Im Anschluss an die Überarbeitung der Meereis-Bilder habe ich mich erneut mit der Darstellung von Wolken beschäftigt. Wolken hatte ich schon in früheren Bildern mit dargestellt, sie in eine 3D-Erdansicht zu integrieren ist jedoch aus zwei Gründen schwierig: erstens sind Wolken technisch schwierig darzustellen und deshalb sind Bilder mit ihnen aufwändig in der Berechnung. Zweitens sind aufgrund des schnellen Veränderung der Wolkenkonfiguration keine globalen hochauflösenden Daten verfügbar. Die einzige Möglichkeit, ein lückenloses Bild der Wolken einer größeren Region zu erhalten ist mit Hilfe geostationärer Wettersatelliten. Allerdings produzieren diese nur Daten geringer räumlicher Auflösung. Höhere Auflösungen sind nur mit Satelliten in niedrigerem Orbit produzierbar müssen dann für die Abdeckung größerer Gebiete aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt werden. Das führt zwangsläufig zu Artefakten aufgrund der Wolkenbewegung zwischen den einzelnen Umläufen des Satelliten. Die folgenden Bilder verwenden das Blue Marble Wolkenbild, welches aus MODIS-Daten zusammengesetzt ist. Die Daten hierfür sind vom Februar und ich verwende sie hier nicht ganz korrekt sowohl für die Januar- als auch für die Juli-Bilder.
Ich beginne mit drei Perspektiven der nördlichen Hemisphäre mit Blick auf Europa, Nordamerika and Ostasien, welche ich bereits zuvor für Ansichten der gesamten Erde bei den Imagico.de Leistungen und Produkten verwendet habe. Diese älteren Bilder enthalten weder Meereis noch Wolken. Die folgenden drei Bilder enthalten hingegen das Meereis (auf Basis von Daten der Universität Bremen) und verwenden einen geringfügig anderen Darstellungsstil:
Und nun mit den Wolken dazu:
Diese beiden Reihen von Bildern verwenden eine Landfärbung und Eisdaten des nordhemisphärischen Sommers. Ich habe etwas künstlerische Freiheit genutzt und die Beleuchtung etwas weiter nach Norden geschoben, als dies in der Realität der Fall wäre, um eine gute Sicht auf die gesamte Arktis zu ermöglichen. Um die Unterschiede im Erscheinungsbild der Erde je nach Jahreszeit zu zeigen jetzt die Winterdarstellungen:
Sie mögen vielleicht bemerkt haben, dass sich die Meereisbedeckung zwischen Sommer und Winter nicht so sehr unterscheidet. Das liegt daran, dass das Minimum und das Maximum der Eisausdehnung im Herbst und im Frühjahr erreicht werden, deutlich später als die Zeitpunkte, welche in diesen Bildern dargestellt sind. Bei der Beleuchung habe ich auch bei den Winterbildern ein wenig geschummelt – diese entspricht einem etwas späteren Zeitpunkt, in der Mitte des Winters ist alles nördlich des Polarkreises im Dunkeln.
Alle gezeigten Bilder sind bei den Imagico.de Leistungen und Produkten verfügbar. Andere Jahreszeiten sowie andere Perspektiven sind ebenfalls darstellbar – kontaktieren Sie mich bei Interesse.