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State of the Map 2019 – Besucherstatistiken

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Als ich meinen Bericht über die State-of-the-Map-Konferenz in Heidelberg geschrieben habe, hatte ich mich beschwert, dass es bis jetzt keine Daten zu den Besuchern gibt. Es gibt nun ein paar Zahlen und ich möchte deshalb die fehlende Illustration und meine Kommentare dazu ergänzen.

SotM-2019-Besucher – woher sie kamen

Das ist vielleicht etwas schwierig zu lesen – ich habe die Zahlen nach Kontinenten gruppiert – Europa in gelb/grange, Amerika in blau, Asien/Pazifik in grün und Afrika/Naher Osten in rot. Ich war von der sehr hohen Zahl von Besuchern aus Deutschland ein wenig überrascht – man sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass dies auch alle lokalen Helfer mit einschließt, was eine ganze Menge ausmacht.

Ich habe auch eine zweite Illustration vorbereitet, wo ich eine Schätzung der Kohlendioxid-Emissionen durch Reisen zur und von der Konferenz dargestellt habe. Diese Zahlen sind eine sehr grobe und konservative Schätzung. Man sollte also den absoluten Werten nicht allzu viel Gewicht beimessen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die tatsächlichen Emissionen nicht niedriger liegen, aber sie könnten definitiv deutlich höher sein.

SotM 2019 – Schätzungen CO2-Emissionen durch Reisen (in Tonnen)

Warum zeige ich dies? Zuerst mal um zu zeigen, dass eine Konferenz wie die SotM ein ziemlich Ressourcen-intensives Unterfangen ist. Zweitens: Um zu zeigen, dass es für die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks einer solchen Veranstaltung sehr nützlich ist, diese dort zu veranstalten, wo die meisten Besucher herkommen. Mehr als 2/3 der Konferenz-Besucher waren diese Jahr aus Europa – trugen aber vermutlich weniger als zehn Prozent zu den gesamten Reise-bedingten CO2-Emissionen der Konferenz bei. Pro Besucher war diese Konferenz vermutlich mir durchschnittlich weniger als 600kg CO2 pro Person für Reisen relativ günstig. Und drittens: Um zu illustrieren, dass die OSM-Community für langfristige Nachhaltigkeit deutlich mehr in die Fähigkeit investieren muss, global zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, ohne dass man sich dafür notwendigerweise persönlich treffen muss. Wir müssen mehr Energie daruf verwenden, sicher zu stellen, dass wir an einen Punkt gelangen, wo eine physikalische Präsenz auf einer OSM-Konferenz wirklich optional ist und wo man an einer solchen Veranstaltung auch auf die Entfernung produktiv teilnehmen kann – und zwar sowohl aktiv als auch passiv.

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