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Warum OpenStreetMap offene Satellitenbild-Daten braucht

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Ja, ich hab diesen Punkt schon früher herausgestellt aber hier ist ein wirklich gutes Beispiel warum OpenStreetMap im Streben danach, die beste Karte der Welt zu produzieren, nicht auf die zur Nutzung freigegebenen Bild-Dienste kommerzieller Anbieter mit proprietären Bildern vertrauen kann um überall dort, wo man es braucht, Bilder bereit zu stellen.

Hier ein Gebiet an der Nordost-Küste des Kaspischen Meeres, wo vor kurzem ziemlich ausgedehnte Strukturen gebaut worden sind – insgesamt etwa 50 Kilometer lang und vermutlich im Zusammenhang mit dem nahen Kashagan-Ölfeld, welches man etwas weiter nordwestlich im Bild findet.

Keines davon (weder die Strukturen an der Küste noch das Ölfeld) finden sich in irgendeinem der verschiedenen für OSM nutzbaren globalen Bilddienste. Einer zeigt eine Baustelle an der Küste in einem frühen Zustand. Und weder das eine noch das andere ist derzeit in OpenStreetMap halbwegs ordentlich erfasst.

Außer diesem Bild hab ich auch noch ein paar weitere Bilder bei den OSMIM hinzugefügt – ein neuses Bild von 2018 von der Nordseeküste bei Niedrigwasser, ein neues Bild der Straße von Kertsch mit der fertigen Brücke – die Brücke ist in OSM schon gut erfasst aber einige der Änderungen an der Küste, der Bau von Zufahrtsstraßen und sonstige Veränderungen in der Umgebung könnten noch Aktualisierungen vertragen. Und schließlich hab ich immer noch nicht aufgegeben, die OSM-Mapper zu ermuntern, an einer besseren Erfassung der Antarktis zu arbeiten – mit einem weiteren interessanten Gebiet an der antarktischen Küste auf Grundlage neuerer Bilder. Ich sollte vermutlich auch mal betonen – weil das wahrscheinlich garnicht jedem klar ist – dass es nirgendwo auf der Erde so einfach ist, mit ganz wenig Aufwand zumindest lokal OpenStreetMap in die beste Karte der Welt zu verwandeln. Wenn man in dieser Gegend auf Grundlage der bereitgestellten Bilder mappt (genauso wie in den meisten anderen Teilen der Antarktis wo die OSMIM Bilder bieten), kann man sich fast sicher sein, die beste Karte der Welt für dieses Gebiet zu produzieren. Und gleichzeitig lernt man auch einem Menge über eine ziemlich interessante aber gleichzeitig ziemlich unbekannte Gegend der Welt.

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