Just wanted to share an observation about public communication of the OpenStreetMap Foundation from the last year:
What do these all have in common? That they are not based on OpenStreetMap data.
I have written about the practical problems of creating high quality small scale maps from OpenStreetMap data in the past – see for example here, here and here.
And i want to make clear that the fact that the techniques to use OSM data in such use cases are not in the repertoire of the OSMF is of course not the fault of those who take on the concrete task of producing these maps. What this demonstrates to me is yet another angle on the problem that map design and the needs map designers have to produce high quality maps from OSM data are essentially not on the radar of the Foundation (other angles discussed here and here). The main takeaway should be that this – among other things – leads to what can be observed here, that the OSMF as the organization whose self declared goal is to promote OpenStreetMap is not able to produce decent quality small scale maps using OpenStreetMap data for their public communication.
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November 3, 2024 at 15:04
And this even leads to concrete quality problems: in the second image, there’s no Caspian Sea…
November 3, 2024 at 15:28
Das Problem ist, dass OSM immer noch ein Nischenprojekt ist, dessen harter Mitgliederkern sich hauptsächlich aus Informatikern und Technikern zusammensetzt. Der Austausch mit der GIS-Community, Geo-Community oder gar künstlerischen Communities ist so gut wie nicht vorhanden. Man rühmt sich voller Eigenlob immer für die gelebte Offenheit, aber die ist über die IT-Szene hinweg kaum gegeben.
Knackpunkt bei kartographischen Darstellungen ist oft nicht die technische Umsetzung, sondern die kreative Ausarbeitung von Darstellungskonzepten. Hier braucht es Kartographen, Künstler und Geowissenschaftler.
Das spiegelt sich auch dadurch wider, dass man immer nur eine Geodatenbank sein will, was aus technischer Sicht richtig ist, aber das Potential zur Karte immer vernachlässigt bis hin geleugnet wird.
Ich hoffe, es dringt nun langsam auch zur OSMF durch, dass es einen umfassenderen Auftritt nach außen braucht, dass dieses technische “Wir sind eine Datenbank”-Diktum abgelegt wird.
November 20, 2024 at 18:42
Die Nutzung von Fremdkarten durch die OSMF ist eine Folge davon, dass OSM eine Datenbank bereitstellt und keine Dienste für Endnutzer. Mit Kartendesign hat das nur wenig zu tun.
So wie die Hauptkarte mir die Fülle der Informationen zu POIs vorenthält, die Suche keinen Tippfehler verzeiht, und die Routingdemo mich in den Wald an den Zaun des Flughafens führt, so kann ich auch nicht mit OSM-Bordmitteln aus einer Excel-Tabelle mit einer Geodaten-Spalte eine Karte generieren.
Wer auch immer bei der OSMF diesen Beitrag erstellt hat, er hätte, um OSM-Daten zu nutzen, ein Unternehmen im OSM-Umfeld beauftragen müssen, also ein Unternehmen auswählen und somit Diskriminierung betreiben. Wer würde sich das antun? Da frickelt man doch lieber etwas aus Drittquellen zusammen.
November 21, 2024 at 01:52
Ich sehe nicht, dass sich dieses Problem durch das bereitstellen technischer Dienste lösen lässt.
Wenn die einzige Lösung für die OSMF die Beauftragung eines Unternehmens wäre, dann bedeutet das schlicht und einfach, dass der OSM-Community Schlüssel-Kompetenzen fehlen, um das durch Freiwilligen-Arbeit aus der Community zu lösen. Und diese Schlüssel-Kompetenzen liegen im Bereich der Kartengestaltung.
November 22, 2024 at 00:41
Ich halte die Visualisierung von Daten mit Geobezug für eine Basisanwendung. Als Endanwender (ich hab mal in einer Redaktion gearbeitet) will ich ein Excel mit den Daten hoch- und dann ein EPS herunterladen, das ich dann in einen Artikel einbette.
Die OSM-Community stellt nichts in dieser Richtung bereit: ohne GIS-Kenntnisse helfen mir die OSM-Daten nicht weiter. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als einen Dienstleister zu beauftragen.
Gäbe es einen Dienst in dieser Richtung, hätte das nicht nur die OSMF vor der Blamage bewahrt, sondern man könnte auch dem „Kartonkleber“ aus meinem Nachtrag weiterhelfen.
Also ja, ich denke, man könnte mit einem solchen Dienst das Problem lösen.
Wenn es diesen Dienst nicht gibt und man nicht auf kommerzielle Dienstleister zurückgreifen will, kann man das Problem der OSMF und des „Kartonkleber“ natürlich wie von Ihnen vorgeschlagen mit Freiwilligen-Arbeit lösen. Da ist das Angebot aber gering, nimmt weiter ab, und OSM(F) konkurriert mit anderen Projekten um das schwindende Angebot.
November 27, 2024 at 13:31
Die gezeigten Beispiele für von der OSMF publizierten Karten, die nicht auf OSM-Daten basieren, bauen alle in mehr oder weniger starkem Maße auf menschlicher Karten-Gestaltungs-Arbeit auf. Diese ist größtenteils sehr alt, zum Teil 40-50 Jahre, und von teils recht schlechter Qualität. Trotzdem handelt es sich um Gestaltungs-Arbeit, ohne welche diese Karten nicht produziert werden könnten.
Dass diese aus Sicht derjenigen, die die publizierten Gestaltungen am Ende erzeugt haben, aus einem technischen Dienst stammt (sprich, dass die menschliche Arbeit hier in einer technischen Verpackung versteckt wurde) ändert daran substantiell überhaupt nichts. Dass diese Verpackung aus Sicht dessen, den Du als _Endanwender_ bezeichnest, also jemand, der selbstständig und ohne Hilfe anderer (Dienstleister) eine Karte erzeugen möchte, ohne über die dafür notwendigen Fähigkeiten zu verfügen, höchst attraktiv erscheint, ist verständlich. Sie ist jedoch letztendlich nur eine Illusion.
Wer sich also klar macht, dass ein technischer Dienst zur Erzeugung von Karten nichts anderes ist, als eine Verpackung von menschlicher Gestaltungs-Arbeit, dem erscheint – so vermute ich – die Idee, dass ein solcher Dienst die Lösung für das Fehlen von Kompetenzen in der Karten-Gestaltung in der OSM-Community darstellt, in einem etwas anderen Licht.
Ich bleibe also dabei: Was primär fehlt sind gestalterische Kompetenzen. Der Grund, warum die fehlen, liegt in fehlender Wertschätzung für gestalterische Arbeit und im Fehlen eines förderlichen Umfelds für Menschen mit Talent und Ambition in diesem Bereich, um diese Kompetenzen zu entwickeln.
November 20, 2024 at 21:41
Nachtrag: https://community.openstreetmap.org/t/landkreiskarte-und-selbst-grafisch-andern/121629